Handgemalte Tuschezeichnungen und Kalligraphie mit chinesisch buddhistischen Motiven
Chan-Zen Buddhismus
Der Chan oder Zen-Buddhismus hat die asiatische Kunstwelt seit Jahrtausenden inspiriert. Ob in der Bildhauerei mit Natursteinen, der Schnitzerei mit Hölzern oder der Malerei und Kalligraphie auf Wände, Seide und Papier.
Zen-Buddhismus ist die japanische Form des in China gegründeteten Chan- Buddhismus. Von China verbreitete sich der Chan- Buddhismus über den ostasiatischen Raum (Japan, Korea) bis nach Südostasien (Vietnam).Der ursprünglich aus Indien stammende Buddhismus gelang durch den indischen Mönch Boddhidharma nach China. Boddhidharma kam 480 n.Ch. nach Zentralchina um hier den Buddhismus zu lehren.Zu dieser Zeit beherrschten der Daoismus und der Konfuzianismus die chinesische Religionslandschaft.
Daoismus und Konfuzianismus
Daoismus und Konfuzianismus wahren so stark in der Kultur und den Denkmustern der Chinesen verankert, dass Boddhidharma teilweise die Denkmuster aus Daoismus und Konfuzianismus in die dadurch neu entstandene Form der buddhistischen Chan- Lehre einfliessen ließ. Der Chan- Buddhismus war geboren.Diese neue Form der buddhistischen Lehre legte keinen Wert mehr auf Schriften und Riten die unbedingt eingehalten werden müssen. Er lehrt vielmehr Wert auf die Freiheit und Individualität jedes Einzelnen, durch welche sich die Buddhanatur zeigen kann.Der einzige Ritus auf den der Chan- oder Zen- Buddhismus Wert legt ist die Meditation. Diese muss aber nicht zwangsläufig im Sitzen ausgeübt werden. Sie kann auch im Stehen, Laufen, als Gymnastik oder beim rezitieren von Sutren, sowie bei allen täglichen Angelegenheiten individuell ausgefürt werden.Sinn dieser meditativen Übungen ist es sich auf das -Hier und Jetzt- zu besinnen und dadurch den Geist zu Ruhe und Klarheit kommen zu lassen.