Chinesische Gongbi-Tuschemalerei: Der Bambuszweig
Feines handgemaltes Unikat in Fächerform mit Seidenpassepartout im Gongbi-Stil
- Größe: ca. 82x43cm
- Schriftzeichen: 清影摇风 Qingying Yaofeng. Der Wind bringt die Blätter zum tanzen.
Gongbi-Malerei
Die Gongbi-Malerei (工笔画), steht innerhalb der chinesischen und auch der japanischen Malerei - im Gegensatz zur Xieyi- Malerei (写意画) - für ihre sehr genauen, detailreichen und sorgfältigen Pinseltechniken. Der Künstler arbeitet nicht intuitiv aus dem Herzen, sodern bedient sich einer genauen Vorlage. Fabenfrohe und realitätsnahe Abbildungen zum Beispiel von Tieren oder Menschen sind weitere Charakterristika dieser Kunstform.
Als ersten Arbeitsschritt zur Erstellung eines Gongbi-Bildes steht eine möglichst datailierte Zeichnung des gewünschten Motives. Diese Zeichnung wird dann auf das Xuan-Papier übertragen. Dann kann mit einem feinen Pinsel die Tusche in mehreren Schichten aufgetragen werden, die im Vergleich zur Xieyi-Malerei trockener ist, um nicht zu verlaufen. Auch das gewählte Xuan-Papier ist im Gegensatz zu dem Papier, das für Kalligraphie oder Xieyi-Malerei verwendet wird, eher stumpf und fest. Es zieht nur minimal ins Papier ein. Dadurch bleibt die Tusche exakt an dem Ort wo sie aufgetragen wurde und verläuft nicht.
Künstlerin: Ling Xue 凌雪
Ling Xue wurde 1955 in der Stadt Zhengzhou in Zentralchina geboren. Sie studierte Gongbi-Malerei unter Jin Hongjun an der Universität der feinen Künste in ihrer Heimatstadt.Zur Zeit lebt Ling Xue in Suzhou und lehrt dort an der Schule für chinesische zeitgenösische Kunst Malerei. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin und ihrer eigenen künstlerischen Arbeit ist Ling Xue Mitglied im Verein für zeitgenösische chinesische Malerei der Stadt Suzhou. Realitätsnahe traditionelle Gongbi-Malerei von Pflanzen, Menschen und Tieren, sowie auch Malereien im modernen abstrakten Stil zählen heute zu ihren Werken.