Handgeschriebene chinesische Kalligraphie

Chinesische Kalligraphie - Schönschrift aus dem Reich der Mitte

Die chinesische Kalligraphie mit Ihrer alten Geschichte, übt vor allem auf Nicht-Chinesen eine ganz besondere Faszination aus. Wer sich mit chinesischen Schriftzeichen auseinandergesetzt hat. Weiß, daß das Schreiben der chinesischen Schriftzeichen noch nichts mit Kalligraphie zu tun hat. Es brauch mitunter Jahrzehnte bis ein Künstler seinen Schreibstil gefunden hat. Dies sollte jedoch die Anfänger unter uns nicht davon abhalten, diese wunderschöne Kunstform erlernen zu wollen.

Rollbild Schriftzeichen: Glück 70x163cm
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Weg zur Selbstkultivierung

Die Kalligraphie (chin. Shufa 书法) oder auch Schönschrift genannt, dient in China seit Jahrhunderten nicht nur als Übermittlung von Nachrichten oder der Niederschrift von Lehren. Sie ist vor allen Dingen eine Technik der Selbstkultivierung und der Meditation. Jeder, der sich schon einmal in Kalligraphie geübt hat, wird wissen was für eine angenehme Ruhe sich beim konzentrierten Schreiben der Schriftzeichen einstellt. Je stärker das Qi und je ruhiger der Geist beim Schreiben sind, desto ausgewogener und harmonischer sind die Schriftzeichen. Meister der Kalligraphie sind also nicht nur Meister des Schreibens an sich, sondern auch Meister der Selbstkultivierung ihres eigenen Ich. Da die alten Chinesen die Angewohnheit hatten Schriftstücke von Rechts nach Links zu schreiben, findet man diese alte Tradition noch heute auf allen Kalligraphien wieder. Jedes Bild was also ein Querformat hat, wird von Rechtsoben- nach Linksunten gelesen. Meist werden Bildern der chinesischen Malerei mit Kalligraphie dargestellt. Zum Beispiel kann das der Vers eines Gedichtes sein der zu diesem Bild passt, oder eine Zeitangabe, welche Ort und Zeit des gemalten Bildes angibt.Auf jeder chinesischen Kalligraphie findet sich auch ein Stempel des Künstlers, der oft neben den kleineren kalligraphischen Schriftzeichen zu finden ist. Der Stempel ist wie eine Unterschrift des Künstlers unter sein Werk.

Vier Kostbarkeiten des Gelehrtenzimmers

Für die Kalligraphie werden Tusche, Tusche-Reibstein, Papier und ein Pinsel verwendet. Auch die "Vier Kostbarkeiten des Gelehrtenzimmers -Wen Fang Si Bao 文房四宝-" genannt. Daneben gibt es noch weitere Utensilien die ein Kalligraph für seine Arbeit verwendet. Zum Beispiel wie oben beschrieben seinen eigenen Siegelstempel, den Pinselhalter oder den Papierbeschwerer.

Man unterscheidet fünf verschiedene Schriftarten in der chinesische Kalligraphie:

  1. Siegelschrift  Zhuanshu 篆书
  2. Kanzleischrift   Lishu 隶书
  3. Regelschrift  Kaishu 楷书
  4. Grasschrift  Caoshu 草书
  5. Kursivschrift Xíngshu 行书

Alle diese ostasiatischen kalligraphischen Schriftarten haben Ihren eigenen geschichtlichen und künstlerischen Hintergrund. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in Ihrer Pinselführung. Denn die richtige Pinselführung lässt eine Kalligraphie erst harmonisch erscheinen. Egal ob für Ihre privaten vier Wände, für Ihren Arbeitsplatz oder als Geschenk für einen guten Freund, die chinesische Kalligraphie mit Ihren anmutigen Schriftzeichen ist immer ein besonderer Blickfang.

Bilder im Querformat und als Rollbilder

Die meisten Bilder im Hochformat sind sogannte Rollbilder. Rollbilder geben der chinesischen und japanischen Malerei und Kalligraphie eine ganz besonders exotische Note. Die Rollbilder sind am oberen Rand mit einem Holzstab und einer Stoffschlaufe versehen an der das Bild aufgehangen wird. Am unteren Rand wird in das Passepartout eine Holzstab oder eine Papprolle eingebunden an der sich an den Enden ein Holzkopf befindet, der als Beschwerung dient um das Rollbild in die Länge zu ziehen. Neben der chinesischen Kalligraphie bieten wir Ihnen in unserer Galererie auch Bilder mit chinesischer Malerei und Steinabreibungen aus dem Shaolin-Tempel an. Falls Sie einmal eine Frage zum Angebot unserer Galerie haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns, Ihre Anregungen und Fragen entgegenzunehmen.