Gongbi Tuschemalerei- Die feine Art zu Malen

Gongbi-Malerei

Die Gongbi-Malerei (工笔画), steht innerhalb der chinesischen und auch der japanischen Malerei - im Gegensatz zur Xieyi- Malerei (写意画) - für ihre sehr genauen, detailreichen und sorgfältigen Pinseltechniken. Der Künstler arbeitet nicht intuitiv aus dem Herzen, sondern bedient sich einer genauen Vorlage. Fabenfrohe und realitätsnahe Abbildungen zum Beispiel von Tieren oder Menschen sind weitere Charakterristika dieser Kunstform.

Malerei im Gongbi-Stil

Detailierte Zeichnung als Grundlage

Als ersten Arbeitsschritt zur Erstellung eines Gongbi-Bildes steht eine möglichst datailierte Zeichnung des gewünschten Motives. Diese Zeichnung wird dann auf das Xuan-Papier übertragen. Dann kann mit einem feinen Pinsel die Tusche in mehreren Schichten aufgetragen werden, die im Vergleich zur Xieyi-Malerei trockener ist, um nicht zu verlaufen. Auch das gewählte Xuan-Papier ist im Gegensatz zu dem Papier, das für Kalligraphie oder Xieyi-Malerei verwendet wird, eher stumpf und fest. Die Tusche zieht somit nur minimal ins Papier ein. Dadurch bleibt die Tusche exakt an dem Ort wo sie aufgetragen wurde und verläuft nicht.