Xugong Reibsetein -Xuhao-
Unikat-Reibestein zum Anreiben von flüßiger Tusche für ostasiatische Kalligraphie (Shodo, Shufa) und Malerei (Sumi-e, Guohua, etc.)
- Gesamtgröße ca: 22x13x4cm
- Reibefläche: ca. 12x10cm
- Gewicht: ca. 2,2kg
- Material: Xugong-Stein 徐公砚
- handgefertigtes Einzelstück
- ohne Aufsteller
Xugong- Reibstein
In der Tang- und Song-Dynastie wurde der Xugong-Reibstein bekannt. Die berühmten Künstler Yan Zhenqin, Liu Gongquan, Ouyang Xiu und Su Shi berichteten in ihren Werken positiv über den Gebrauch des Xugong-Reibsteins. Ursprünglich stammt der Xugong-Reibstein aus einem Dorf der Kreisstadt Linqin in der Provinz Shandong. Dort wird er bis heute von kleinen Familienbetrieben abgebaut und veredelt.
Eine Legende besagt, dass der Kandidat Xu Hui sich auf den Weg in die damalige Hauptstadt Changan machte. Auf seiner Reise kam er durch das Dorf, in dem der Xugong-Reibstein hergestellt wurde, und kaufte dort einen seltsam geformten Stein, den er mit zur Prüfung nahm. Während der Prüfung war es in Changan so kalt, dass die Tinte der anderen Kandidaten gefror. Nur Xu Hui konnte seine Tusche schnell und zuverlässig auf seinem Reibstein anreiben. In jenem Jahr bestand einzig Xu Hui die Beamtenprüfung.
Das Dorf, aus dem der Reibstein stammte, wurde daraufhin Xugong-Dorf genannt und erfreute sich fortan großer Bekanntheit unter Künstlern und Gelehrten.
Tusche anreiben
Zu Beginn des Reibevorgangs sollte nur wenig Wasser auf den Reibestein gegeben werden. 1-2 Tropfen aus dem Tropfkänchen o. Ä. genügen in der Regel. Wenn zu viel Wasser verwendet wird, lösen sich die Pigmente nur sehr langsam ins Wasser und der Reibevorgang wird unnötig verlängert.
Nachdem sie eine kleine Menge Wasser auf den Stein gegeben haben, können sie in beliebig großen kreisrunden Bewegungen mit der Stirnseite des Tuschestücks über den Reibestein reiben. Sobald sie eine dickflüssige, gesättigte Lösung angerieben haben, können sie wieder etwas Wasser dazugeben und den Reibevorgang fortsetzen, bis die gewünschte Menge an Tusche angerieben ist. Manche Reibesteine verfügen über ein so genanntes „Tuschereservoir" (kleine Vertiefung), in die man angeriebene Tusche mit Hilfe des Tuschestücks "verschieben" kann.
Wenn ausreichend Tusche angerieben wurde, können Sie entweder direkt mit dem Pinsel vom Reibestein arbeiten oder die angeriebene Tusche mit Hilfe des saugenden Pinselhaars für weitere Verwendungen (Abstufungen der Tuschedichte und Verdünnung) in ein anderes Gefäß (Farbpalette o. Ä.) umfüllen.
Pflege
Reinigen Sie den Reibestein nach jeder Verwendung kurz, damit sich Rußpigmente und Bindemittel nicht in den Poren ablagern und diese verstopfen. Verstopfte Poren verlängern den Anreibeprozess und verschlechtern die Qualität der Tuschesuspension, weil eingetrocknete Tuschepigmente als kleine Flocken im Tuschebild auf dem Papier körnige, ungleichmäßige Oberflächen erzeugen.
Halten Sie den Reibestein unter fließend warmes Wasser. Reinigen Sie die Oberfläche zunächst mit der weichen Seite eines Haushaltsschwamms und anschließend mit einer mittelharten Zahnbürste oder Haushaltsbürste, bis alle Tuschereste entfernt sind. Bei stärkeren Verschmutzungen weichen Sie den Stein bei etwa 70 °C für 10–20 Minuten ein und reinigen ihn danach wie beschrieben. Verwenden Sie keine Stahlwolle oder ähnliche stark scheuernde Mittel, da diese die Oberfläche beschädigen können. Lassen Sie den Stein nach der Reinigung an der Luft trocknen. Verwenden Sie zum Abtrocknen keine Küchen- oder Stofftücher, da diese Fusseln hinterlassen können, die sich beim nächsten Anreiben mit der Tusche vermischen und die Qualität mindern.